Google AdWords: Wie du aktuelle Suchtrends für dich nutzen kannst

Aktuelle Ereignisse und Trends lösen Suchanfragen aus. Sei es, weil ein Thema in den Medien und Blogosphären die Runde macht, eine Kampagne für Aufmerksamkeit sorgt oder ein Geschehnis die Menschen bewegt. Wäre doch toll, diese Suchanfragen in Traffic auf die eigene Webseite umzumünzen, nicht? Google AdWords machts möglich.

Exkurs: Du weisst nicht, was Google AdWords sind? Kein Problem, ich erkläre es dir: Google AdWords sind die Anzeigen auf den Suchergebnisseiten von Google. Werbetreibende bieten für Schlüsselwörter – sogenannte Keywords – bei denen sie mit einer eigenen Anzeige sichtbar sein wollen, sobald ein User bei Google danach sucht. Kosten entstehen nur dann, wenn jemand auf die Anzeige klickt. Das sind Google AdWords.

Brachliegendes Potenzial

Viele Firmen verfügen über AdWords-Kampagnen, die das ganze Jahr über laufen und für ein schönes Grundrauschen sorgen. Das sind Kampagnen, die sich Keywords widmen, die für das eigene Business zentral sind und nach denen bei Google rege gesucht wird. Wer es bei diesen eher statischen Kampagnen belässt und die durch Saisonalitäten, Trend- oder Ereignis-bedingten Such-Peaks in seiner AdWords-Strategie aussen vor lässt, verschenkt Potenzial. Gerade der Umstand, dass das viele Werbetreibende nicht berücksichtigen, führt dazu, dass die Klickkosten für ebendiese Keywords aufgrund des geringen Wettbewerbs umso günstiger sind.

Wiederkehrende und einmalige Peaks

Es gibt wiederkehrende und einmalige Peaks. Randnotiz: Zirka jede fünfte Suchanfrage wurde so vorher noch nie bei Google eingegeben. Bei wiederkehrenden Peaks handelt es sich zum Beispiel um jährliche Ereignisse, die kurz vor, während und kurz nach dem Ereignis für ein hohes Suchvolumen sorgen, danach wieder abflachen. Auf der anderen Seite gibt es die einmaligen, unvorhergesehenen Peaks. Diese werden durch aktuelle Ereignisse, Trends und Themen beeinflusst. Ein Klassiker sind zum Beispiel Volksinitiativen.

Beispiele wiederkehrender Suchtrends:

Beispiele einmaliger Suchtrends:

Es wäre doch ganz lustig gewesen, wenn beim Suchbegriff «Geri Müller» ein Onlineshop für Kleider geworben hätte. À la: «Wir kleiden dich ein! So machst du auch angezogen tolle Selfies». Klar, es muss zur Marke passen.

Ein schönes Beispiel aus der Praxis

Anfangs 2015, als Orange den Namenswechsel zu «Salt» vollzog und ordentlich die Werbetrommel rührte, nutzte das die Swisscom clever für sich. Und so trafen Herr und Frau Schweizer auf eine Anzeige der Swisscom, wenn sie nach Salt googelten. Salt hingegen vergass im ganzen Kampagnen-Trubel, AdWords für den eigenen Brand zu schalten. So wie im 2008 Rivella gelb. Auch hier wurde ein mächtiger Werbezirkus veranstaltet, der Suchanfragen generierte. Doch bei Google: Nix von Rivella gelb.

4 Dinge, die es braucht, um von den Suchtrends zu profitieren?

  • das Verständnis, dass das, was die Menschen beschäftigt immer Suchanfragen zur Folge hat (das weisst du ja jetzt)
  • ein AdWords-Konto bei Google
  • ein flexibles Marketingteam, das schnell reagieren darf und kann
  • findige Ideen

Du verfügst über alle vier Dinge? Gratuliere! Viel Spass bei der Umsetzung.

Hast du eine Idee im Köcher, aber nicht das Know-how für die Umsetzung? Greif zum Hörer (031 8181 01 10). Wir unterstützen dich gerne.