Gedankenfluss zum Wort «Kulturkreis»

Das Wort Kulturkreis ist ein kombinierter Begriff
aus Kultur und einer geometrischen Grundform
welche die grösste Fläche beim kleinsten
respektive dem kürzesten Umfang hat
also eine Distanz hat

und zugleich ist die Distanz bei diesem Begriff ja ganz zentral
da in der Mitte des Kreises gewissermassen das Zentrum
nicht nur der Fläche
sondern eben auch der Kultur ist
welche um das Zentrum ihre Kreise zieht
also die Kultur kreist um sich selber
und legt dabei erhebliche Distanzen zurück
so nach dem Motto «der Weg ist das Ziel»
kommt dabei aber doch nie weiter
was aber auch wieder nicht ganz schlüssig ist
weil der Kreis zwar dem Umfang entlang kreisen kann
und somit unendlich ist
aber eben gerade diese Linie markiert auch eine Grenze
zwischen dem was sich im Kreis drin befindet
und dem was sich ausserhalb vom Kreis befindet
so lässt sich also ableiten
dass es eine In-Kultur gibt
also diejenige im Kreis drin
und eine Out-Kultur ausserhalb dieser Kulturfläche gibt
womit gesagt ist
dass es auch ausserhalb eines Kulturkreises Kultur gibt
welche vermutlich ihrerseits auch wieder einen Kulturkreis darstellt
denn sonst müssten kulturlose Zwischenbereiche existieren
was nicht wahrscheinlich ist
denn eine Kultur ist immer da
auch wenn es sich um eine Un-Kultur handelt
jedoch ist unbestritten
dass es mehrere Kulturkreise geben muss
denn wenn nicht wäre es sinnlos
überhaupt von einem Kulturkreis zu sprechen
weil sich die Kulturkreisfläche per Definition ja explizit abgrenzt
womit wir beim geografischen Aspekt des Kulturkreises angekommen sind
wir hierin aber noch den Massstab berücksichtigen müssen
denn nebst dem gebräuchlichen Umgang mit dem Begriff Kulturkreis
wo Ethnien mit ihren je eigenen Gebräuchen und Religionen gemeint sind
und somit automatisch ein geografisch grosses Gebiet über Länder und Völker vorausgesetzt wird
gibt es auch die kleinräumigen Erscheinungsformen der Kulturkreise zu berücksichtigen
was zum Beispiel eine Firma oder ein Einkaufszentrum oder eine Beiz sein kann
was nun die Frage aufwirft
was denn die kleinste Einheit sein kann
was vermutlich ein einzelner Mensch mit seiner Kultur ist
und damit ein Radius von ungefähr einem Meter wenn man die Arme ausstreckt und sich um sich selber dreht
was nach der Formel Radius im Quadrat mal Pi eine Fläche von drei Komma eins vier Quadratmeter ergibt
was unweigerlich die Frage nach der grössten Einheit nach sich zieht
dabei gilt es zu berücksichtigen
dass der Begriff Kultur nur in der Gegenwart mit dem Mensch oder einem höheren geistigen Wesen Sinn macht
und der Mensch bekanntlich ein mobiles Wesen ist
und seinen angestammten Kulturkreis radial überschreiten und verlassen kann
dabei jedoch seine drei Komma eins vier eins Quadratmeter mitnimmt
wohin immer er auch geht
ja sogar wenn er zum Mars fliegen würde
welcher zwar seine Kreisbahn (zieht) dabei jedoch keinen Kulturkreis zieht
und es im All auch nicht unbedingt gescheit ist Kulturkreise in Flächen abbilden zu wollen
und als weiteres Rätsel  besteht die Tatsache
dass es wie oben beschrieben keine Kultur-lose Zone gibt
und damit auch das All theoretisch nicht kulturlos ist
und so können wir den Schluss ziehen
dass auch dort etwas Geistiges existieren muss.

 

Praxisbezug

Angefangen hat dieser Monolog mit einem Inserat im Querformat, welches in der Breite um 30 mm gekürzt werden musste. Das hat mich zum Weiterspinnen des Gedankens inspiriert.

Im Folgenden ein Zitat aus der Antwort an den Besteller des Inserats:
«Hier das 150 mm lange und also um 30 mm gekürzte Inserat so dass es nicht mehr 180 mm lang ist aber auch noch nicht kurz denn 150 mm ist bei 50 mm Höhe immer noch sehr lang oder vielleicht sollte man eher von breit sprechen also 150 mm breit und nicht lang oder vielleicht wäre flach auch noch eine Alternative aber wer spricht schon von einem 150 mm flachen Inserat da wäre dann besser von einem 50 mm flachen Inserat zu sprechen aber der Kern der Sache liegt ja auch nicht in der Flachheit von 50 mm sondern diese 50 mm in Bezug oder im Verhältnis zur Breite und da ist in diesem ganzen komplexen Sachverhalt die Frage wie um alles in der Welt sich das kurz also wenig breit ausformulieren lässt so dass jedermann oder jede Frau das voll verständlich erfassen kann die Lösung wäre also vermutlich die Relation von Breite respektive Länge zur Höhe respektive Schlankheit was wieder einen neuen Aspekt darstellt denn dann könnte man ja auch von breiten respektive fetten und schlanken Inseraten sprechen denn diese Begriffe sind allgemein und in unserem Kulturkreis für alle verständlich.»

Was daraus geworden ist? Ein glücklicher Kunde, wie (meistens) immer. Und das, was ganz oben zu lesen ist!